Energiezukunft wird in Wels gestaltet

OÖ - Energiesparverband

Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl: „Junge Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt diskutieren in Wels die Herausforderungen der Energiezukunft“

96 junge Energie-Forscherinnen und –Forscher, 46 Länder, 3 Tage. Das sind die Eckpunkte der „Young Researcher Konferenz“ der World Sustainable Energy Days, die auf Einladung des OÖ.Energiesparverbandes in Wels stattfinden und gestern eröffnet worden sind. Dabei wurden auch die „Best Young Researchers Awards“ für Biomasse und Energieeffizienz vergeben.

„Junge Forscherinnen und Forscher werden maßgeblich unsere Energiezukunft mitgestalten. Mit der ‚Young Researcher Konferenz‘ im Rahmen der World Sustainable Energy Days wollen wir ihnen nicht nur eine Plattform zur Vorstellung ihren Forschungsarbeiten bieten, sondern auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit Expertinnen und Experten sowie Entscheidungsträgern“, umreißt Wirtschafts- und Energiereferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl das Ziel der der „Young Researcher Konferenz“. Die Auswahl der eingeladenen Forscherinnen und Forscher erfolgte aufgrund von schriftlichen Einreichungen und der Evaluierung durch ein internationales wissenschaftliches Komitee.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Konferenz liegen wie schon in den vergangenen Jahren auf den Themen Biomasse und Energieeffizienz. „Wir verfolgen in Punkto Energienutzung beinahe auf dem ganzen Globus dasselbe Ziel und das heißt nachhaltige und effiziente Energienutzung. Die Strategien und Ansätze sind allerdings unterschiedlich, weshalb der wechselseitige Austausch umso wichtiger ist“, ist LH-Stv. überzeugt.

Die besten Forschungsergebnisse werden jedes Jahr auch mit dem „Best Young Research Award“ für Biomasse und Energieeffizienz ausgezeichnet. Den „Best Young Researchers Award“ für Biomasse erhielt aus den Händen von DI Dr. Gerhard Dell, Geschäftsführer des OÖ.Energiesparverbandes:

Maria Gilbert, TU Bergakademie Freiberg für Methoden zur Verhinderung der Verschlackung von Brennstoff-Aschen:

Das Verbrennen von Energiepflanzen in Pelletsbrennern mit geringer Leistung ist eine komplexe Herausforderung. Ziel der Arbeit war es, das Verschlackungsverhalten von Miscanthus-Brennstoffen bei Pelletsöfen zu untersuchen und zu minimieren. Dabei wurden verschiedene Methoden der Schlackenhemmung analysiert und bewertet. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Erweiterung des erneuerbaren Brennstoff-Mixes.

Der „Best Young Researchers Award“ für Energieeffizienz wurde heute, Donnerstag, verliehen an:

Ksenia Petrichenko, Copenhagen Centre on Energy Efficiency für „Nachhaltige Energie für alle: die Rolle der Energieeffizienz“:

Zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele wurden die Synergien zwischen den Energiezielen „Sicherstellung des globalen Zugangs zu modernen Energiedienstleistungen“, die Verdopplung der globalen Energieeffizienz und die Verdopplung des Anteils an erneuerbarer Energie im globalen Energiemix untersucht. Diese Themen werden oft nur isoliert betrachtet. Mit einem integrierten Bewertungsmodell wurden verschiedene Szenarien bis 2030 untersucht. Das Modell ermöglicht für unterschiedliche Weltregionen die Optimierung eines Maßnahmen-Mixes und kann eine große Anzahl von Technologien und deren Wirkungen analysieren.

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