LH Mikl-Leitner eröffnete das Viertelfestival 2018

„Kunst und Kultur für jeden und jede spürbar und fühlbar machen“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nahm gestern, Freitag, die Eröffnung des Viertelfestivals im Waldviertel vor. An der Eröffnung nahmen u. a. auch Landesrat Ludwig Schleritzko, der Horner Bürgermeister Jürgen Maier, Festivalleiter Stephan Gartner und der Geschäftsführer der Kulturvernetzung Josef Schick teil. Foto © NLK Burchhart

„Kunst und Kultur für jeden und jede spürbar und fühlbar zu machen“ sei ein wesentlicher Teil der Kulturstrategie des Landes Niederösterreich, sagte die Landeshauptfrau im Zuge des Festaktes. Neben großen Leuchtturmprojekten wie zum Beispiel Grafenegg, Festspielhaus oder Museum Niederösterreich haben dabei auch die „regionalen player“ eine große Bedeutung, betonte sie: „Das Viertelfestival ist ein wesentlicher Bestandteil der unglaublichen Vielfalt unseres Kulturangebotes.“

„Das Viertelfestival ist einzigartig in Österreich und weit darüber hinaus“, so Mikl-Leitner, die sich vor allem bei den Künstlerinnen und Künstlern und allen Ehrenamtlichen bedankte: „Ihre Begeisterung ist ansteckend.“

Er freue sich sehr, dass die Eröffnung des Viertelfestivals in Horn stattfinde, sagte der Horner Bürgermeister Jürgen Maier: „Das ist eine Auszeichnung für eine Stadt, die sich immer schon der Kunst und Kultur verschrieben hat.“

In einer Gesprächsrunde kamen weiters auch Festivalleiter Stephan Gartner, der Geschäftsführer der Kulturvernetzung Josef Schick und der Kulturvernetzung-Viertelsmanager Willi Lehner zu Wort. Für Schick zeigt das Viertelfestival, „was es hier an Kreativität gibt und was das Waldviertel alles kann“, Gartner sagte, das Viertelfestival biete „Kultur vor der Haustür“, Lehner sprach von einer „großen Euphorie in der Region“.

Die 68 Projekte, davon 17 Schulprojekte, wurden aus 173 Einreichungen von einer Jury ausgewählt. Auf dem Programm steht ein Mix aus allen Kunstsparten: Von der Regionalgeschichte bis zur zeitgenössischen Kunst, von der Performance bis zum Theater, von der traditionellen Blasmusik bis zu neuartigen Soundexperimenten, von der Volkskultur bis zum Kabarett. Erstmals werden fünf der insgesamt 17 Schulprojekte in Kooperation mit dem Musikschulmanagement NÖ anlässlich dessen 60-jährigen Bestehens umgesetzt. Diese Zusammenarbeit soll langfristig weitergeführt werden.

Bespielt wird das gesamte Waldviertel: Unter den Spielorten befinden sich ungewöhnliche Spielorte wie z. B. die Blockheide bei Gmünd, der Sportplatz SV Appel Vitis oder der Schmalspurbahnhof Gmünd.

Im Zuge der gestrigen Eröffnung wurde auch bereits das erste Projekt zur Aufführung gebracht. Mit „Wald4teln“ wurde mit Musik des Streichorchesters der Musikschulen Horn-Eggenburg, der Weltmusik-Formation Marlyn & Stern und des Folkmusikers Jack Grunsky der „Wald als Ehrengast“ gefeiert. Ab dem morgigen Sonntag bieten die Gutenbrunner „Guckkasterln“ die Möglichkeit, einen Blick in die Vergangenheit des Ortes zu werfen. Unter dem Motto „Träum Dir Dein Waldviertel“ präsentieren die Bewohnerinnen und Bewohner der Marktgemeinde Lichtenau und der Karikaturengarten Krems am Sonntag fantasievolle Narrnkastln. In Heidenreichstein sowie entlang von Waldwegen in der Umgebung wird ab Sonntag unter dem Titel „Naturschatzroute“ eine mit QR-Codes markierte Rätselrallye geboten. Mit der Ausstellung „PasSIEv enERgie Pavillon“ wird der Blick auf erneuerbare Energien gelenkt.

Nähere Informationen: www.viertelfestival-noe.at.

Anzeige-boad