Niederösterreich für Winterdienst gerüstet

20 neue Fahrzeuge für den Wintereinsatz

NÖ Straßendienst startet in die Winterdienst-Saison. Im Bild von links nach rechts: Landesrat Ludwig Schleritzko und NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker. Foto: NLK Burchhart

In der Straßenmeisterei Pottenbrunn bei St. Pölten wurde über die Vorbereitungen des niederösterreichischen Straßendienstes für den Wintereinsatz 2018/2019 informiert.

„Ab 1. November ist die gesamte Mannschaft offiziell in Winterdienstbereitschaft. Der Auftrag ist, für möglichst viel Sicherheit auf den Straßen zu sorgen. Dafür sind bis zu 1.500 Mitarbeiter jederzeit einsatzbereit“, informierte Landesrat Ludwig Schleritzko. „Damit der Winterdienst reibungslos funktioniert, mussten die Bestände entsprechend aufgefüllt werden. In unseren 62 Lagerhallen und 105 Salzsilos lagern zurzeit rund 153.000 Tonnen Streugut, davon 80.000 Tonnen Splitt und 73.000 Tonnen Salz“, so Schleritzko.

Verkehrssicherheit und Umweltschutz

„Wir brauchen das Streumaterial, um die Sicherheit der Straßenbenutzer gewährleisten zu können. Wir wissen aber auch, dass Streusalz und Splitt eine Belastung für die Umwelt darstellen. Deshalb ist es mir ein Anliegen, dass der Straßendienst auch dieses Jahr wieder effiziente Methoden zum Einsatz bringt, um die Auswirkungen auf die Umwelt gering zu halten“, hob Schleritzko hervor. „Es werden auch Schneezäune aufgestellt und Schneestangen montiert. Wir sprechen von 700 Kilometern an Schneezäunen, das ist mehr als die Strecke von Bruck an der Leitha nach Bregenz. Gleichzeitig werden etwa 500.000 Schneestangen als Orientierungshilfe für Räum- und Schneefahrzeuge angebracht“, so der Landesrat. „Weiters wurden 20 neue Fahrzeuge in den Dienst gestellt und die Streu- und Räumpläne an die Erfahrungen des Vorjahres angepasst“, führte er aus. Für das Engagement und die viele Arbeit sprach er allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Dank und Anerkennung aus.

Straßenbaudirektor Josef Decker meinte: „Durch den Einsatz von Feuchtsalzstreuung konnte einerseits eine bessere Haftung und gleichmäßigere Verteilung der Streumittel erreicht werden, andererseits setzt eine schnellere Tauwirkung ein. Weiters setzt der Straßendienst seit einigen Jahren eine Salzstreuung mit erhöhtem Soleanteil ein, was eine weitere Reduzierung des Salzverbrauches von über 20 Prozent mit sich bringt.“ Der NÖ Straßendienst betreue etwa 50 Prozent des Straßennetzes mit Salzstreuung und etwa 50 Prozent mit Splittstreuung. Die Mitarbeiter und Einsatzfahrzeuge würden abhängig von den Wetterberichten eingesetzt. Er ersuchte alle Verkehrsteilnehmer, ihre Fahrzeuge wintermäßig auszurüsten, die Fahrweise anzupassen und besonders vorsichtig und rücksichtsvoll zu fahren.

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