Wie sich Regionen an den Klimawandel anpassen können

Klima- und Energiefonds sucht neue „Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“

Klimawandel

Extreme Hitze, Überschwemmungen, schneelose Winter: Die Folgen des Klimawandels sind für viele Menschen spürbar. Selbst, wenn wir die Ziele von Paris erreichen, werden die Folgen des Klimawandels massiv spürbar sein. Österreich ist dabei besonders betroffen. Um Regionen und Gemeinden die Möglichkeit zu geben, sich vorausschauend an den Klimawandel anzupassen, startet der Klima- und Energiefonds heute in Kooperation mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus die Ausschreibung für neue Regionen im Rahmen des Programmes KLAR!

Mit dem Förderprogramm „KLAR: Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ werden Gemeinden und Regionen bei der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen (z.B. Beschattungssysteme für Kindergärten, Trinkwasserbrunnen, Weinbau in neuen Lagen, neue Baumarten oder Angebote für sanften Tourismus) unterstützt. Dabei wird ein umfassender Ansatz verfolgt, der sowohl Klimaschutz als auch soziale Akzeptanz beinhaltet und der verhindern soll, dass in ungeeignete Maßnahmen zur Anpassung investiert wird (Maladaption) gesetzt werden.

Der Klima- und Energiefonds sucht Regionen, die sich in den nächsten Jahren gezielt und strukturiert mit der Klimawandelanpassung auseinandersetzen wollen. Im ersten Schritt geht es um die Erstellung eines regionalen Anpassungskonzeptes, in dem für die jeweilige Region Gefahren, aber auch Chancen und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. In den Folgejahren sollen die Regionen dann bei der Umsetzung, dem Monitoring und bei der Evaluierung der gesetzten Maßnahmen unterstützt werden.

Im Detail

  • Das Förderprogramm ist mit den Aktivitäten auf Bundes- und Landesebene abgestimmt.
  • Die Klimawandel-Anpassungsmodellregionen sollen zwischen 3.000 und 60.000 Einwohner umfassen.
  • Der Klima- und Energiefonds unterstützt die Erstellung des Klimawandel-Anpassungskonzeptes sowie Bewusstseinsbildungsmaßnahmen mit bis zu 40.000 Euro. In der darauffolgenden Förderphase ist eine Unterstützung bis zu 120.000 Euro pro Region geplant.
  • Die Unterstützung des Klima- und Energiefonds ist an die Einbringung von Eigenleistungen durch die Gemeinden gebunden. Diese müssen zumindest 25% der Gesamtkosten für Konzept und Bewusstseinsbildung betragen.
  • Das Programm ist in 3 Phasen gegliedert:
• Konzepterstellung inkl. Bewusstseinsbildung
• Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen
• Disseminierung, Monitoring und Adaptierung

Alle relevanten Informationen und Unterlagen für die Antragstellung können auf der Website des Klima- und Energiefonds heruntergeladen werden.

Anträge für die Unterstützung der Konzepterstellung können bis zum 29.03.2019 eingereicht werden.

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