Präventivmaßnahmen zum Schutz vor Gleitschneelawinen

Gleitschneelawine Salzburg
Luftaufnahme einer Gleitschneelawine. Foto: Land Salzburg

Der vergangene Winter hat in weiten Teilen Salzburgs besonders in den schneereichen Regionen des Pinzgaus zu sogenannten Gleitschneelawinen geführt, diese bedrohen vor allem Häuser.

Meterhohe Abrisskanten bis zum Gras, meterbreite Spalten, Tonnen von Schnee, die sich langsam auf Gebäude zubewegen und großen Schaden anrichten können. Die Schneemassen im vergangenen Winter führten zu zahlreichen Gleitschneelawinen, die besonders gefährlich für Siedlungen sind. „Insgesamt werden künftig 45 besonders gefährdete Gebäude, davon 23 Wohngebäude und eine Hotelanlage in sieben Pinzgauer Gemeinden geschützt“, so Landesrat Josef Schwaiger. Diese sind Unken, Lofer, Weißbach, St.Martin bei Lofer, Maria Alm, Leogang, Zell am See.

Holzböcke gegen Schneemassen in Bewegung

„Das Abrutschen von Schneemassen soll durch das Aufstellen von sogenannten ‚Gleitschneeböcken‘ aus Robinienhölzern oder kerngeschälten Lärchen verhindert werden“, erläutert Leonhard Krimpelstätter von der Wildbach- und Lawinenverbauung.

Wald schützt nachhaltig

Die Flächen dazwischen werden mit standorttauglichen und klimafitten Baumarten aufgeforstet. „Dadurch wird der aufwachsende Wald einen natürlichen und nachhaltigen Schutz für die Wohngebäude bieten“, so Krimpelstätter.

Eine Million Euro für mehr Sicherheit

Die Gesamtkosten für die einzelnen Maßnahmen betragen rund eine Million Euro, davon trägt 60 Prozent der Bund, das Land Salzburg 15 Prozent und die Interessenten 25 Prozent. (Land Salzburg)

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