Spatenstich für moderne Pädagogische Hochschule

Die Baukosten für die Sanierung und Erweiterung wurden mit 35 Millionen Euro veranschlagt.

Spatenstich neue Pädagogische Hochschule Salzburg, Grafik: BIG/Riccione Architekten

Die Pädagogische Hochschule (PH) in Salzburg, benannt nach Stefan Zweig, wird moderner, größer und auch schöner. Am 04. September erfolgte der Spatenstich zur Sanierung und Erweiterung. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bildungslandesrätin Maria Hutter waren sich dabei einig: „Qualitative, hochwertige Bildung braucht auch den Rahmen, also eine zeitgemäße Infrastruktur.“

Ein kleiner Spatenstich für die Ehrengäste, ein großer Schritt für die Bildung in Salzburg. Nicht zuletzt darum kam auch Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Heinz Faßmann, für den Spatenstich der Pädagogischen Hochschule „neu“ nach Salzburg. Um 35 Millionen Euro wird der Standort von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) saniert und erweitert, eine Praxisvolksschule kommt neu dazu. Für die Dauer der Arbeiten – bis Sommer 2020 – ist die PH schon im Sommer 2017 umgezogen, genau in die Akademiestraße 25 und in den Mühlbacherhofweg 6.

Faßmann: „Auch die Kinder der Praxisvolksschule profitieren“

Bundminister Heinz Faßmann beim Spatenstich: „Mit diesem Bauvorhaben wird eine neue Lernumgebung für Studierende geschaffen, die funktionell und modern ist und Diversität zulässt. Dies ist für die PH Salzburg mit ihrer Ausrichtung als Inklusive Pädagogische Hochschule von großer Bedeutung. Doch nicht nur Studierende und Personal der Pädagogischen Hochschule werden von diesem Vorhaben profitieren, auch die Kinder der Praxisvolksschule werden einen neuen, größeren Ort für Lernen, Bewegung und Kreativität vorfinden.“

Haslauer: „Infrastruktur bietet beste Voraussetzungen“

Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist überzeugt: „Mit dem heutigen Spatenstich zur Sanierung und Erweiterung der Pädagogischen Hochschule Salzburg erfolgt ein weiterer wichtiger Schritt, um den Bildungsstandort Salzburg nachhaltig zu stärken. Qualitative hochwertige Bildung und Ausbildung brauchen immer auch eine zeitgemäße Infrastruktur. Mit der völligen Neugestaltung der beiden Hochschulgebäude sowie dem Neubau der Praxisvolksschule Viktor-Keldorfer-Straße finden künftig sowohl Pädagoginnen und Pädagogen als auch Studierende beste Voraussetzungen für einen ausgezeichneten Hochschulbetrieb vor. Ich wünsche den Verantwortlichen einen guten und zügigen Bauverlauf!“

Hutter: „Lehrer sein ist eine Berufung“

Landesrätin Maria Hutter unterstreicht: „Die PH ist ein wesentlicher Eckpfeiler im Bildungssystem. Hier wird durch gute Ausbildung und Vorbereitung auf den Beruf das Fundament für die künftigen Generationen unserer Lehrerinnen und Lehrer gelegt. Eine gute Ausstattung und dem neuesten Stand der Pädagogik entsprechende Unterrichtsräume sind nicht nur an unseren Schulen, sondern besonders auch hier wichtig. Es freut mich, dass die kommenden Generationen unserer Pädagoginnen und Pädagogen hier die besten Rahmenbedingungen für ihre wichtige Ausbildung vorfinden werden, denn Lehrer sein ist mehr als ein Beruf – es ist Berufung“.

Kein Stein bleibt auf dem anderen

Das Bauprojekt beginnt mit der Sanierung und Erweiterung der zwei Hochschulgebäude in der Akademiestraße 23-25. Die beiden Häuser aus den 1970er Jahren werden bis auf die Tragkonstruktion zurückgebaut und die Räume neu angeordnet. Zudem wird das Dachgeschoß von Haus 23 komplett abgetragen und neu errichtet. Die Fassade wird von innen neu gedämmt und sämtliche Fenster werden getauscht. Zudem wird Barrierefreiheit hergestellt und ein überarbeitetes Brandschutzkonzept umgesetzt.

Grafik: BIG/Riccione Architekten

Neues Herz der Hochschule

Der Bereich zwischen den Bestandsgebäuden wird für die Erweiterung genutzt. Hier entsteht ein neuer, großer Verbindungstrakt als neues Herzstück. Sämtliche Erdgeschoßzonen werden dabei zu einem großen multifunktionalen Bereich zusammenfasst, womit ein der Größe der Hochschule angemessenes Entrée und Raum für große Hörsäle geschaffen werden. Die vorgesehenen Atrien und Hörsäle reichen zum Teil bis ins Untergeschoß. Darüber hinaus entstehen hier das Buffet mit Speisesaal sowie Seminarräume.

Foto: BIG/Kolarik Andreas

6.000 Quadratmeter mehr

Durch die Absiedelung der Praxisvolksschule und den neuen Verbindungsbau verzeichnet der Lehrbetrieb der Pädagogischen Hochschule insgesamt einen Flächengewinn von rund 6.000 Quadratmetern. Gleichzeitig gibt es durch diese räumliche und funktionale Trennung im künftigen Unterrichtsablauf weniger Überschneidungen. Läuft alles plangemäß, wird die Sanierung der PH Salzburg Stefan Zweig im Sommer 2020 abgeschlossen. Danach kann der Neubau der Praxisvolksschule erfolgen. Mehr Infos zur Modernisierung: www.big.at

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