ASFINAG

Bei einer Pressekonferenz legte die ASFINAG heute den Jahresabschluss 2017 vor. Die Zahlen zeigen: Die ASFINAG setzt den wirtschaftlich positiven Kurs weiter fort – stabile Erlöse und ein verantwortungsvoller Ausbau der Infrastruktur sind weiterhin Basis für Investitionen von jährlich rund einer Milliarde Euro in mehr Verkehrsentlastung und Sicherheit. Der steigende Verkehr ist dabei die größte Herausforderung in der Zukunft.

Die wesentlichen Eckpfeiler der positiven Bilanz: einen Jahresüberschuss von 709 Millionen Euro erwirtschaftet, die Eigenkapitalquote erneut, nämlich auf nunmehr 31 Prozent, erhöht, 956 Millionen Euro – und somit 50 Millionen Euro mehr als im Vergleich zu 2016 – in Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen investiert. Darüber hinaus wurde eine Entschuldung von 130 Millionen Euro erzielt. Die ASFINAG leistete 234 Millionen Euro an Körperschaftssteuer und lieferte eine Dividende von 100 Millionen Euro ab. Investitionen von 956 Millionen Euro im Jahr 2017 macht die ASFINAG zu einem verlässlichen Motor für Konjunktur und Beschäftigung, denn dadurch werden bis zu 10.000 Arbeitsplätze geschaffen oder gesichert.

„Unser wirtschaftlicher Kurs stimmt, das Geschäftsjahr 2017 war sehr erfreulich. Hohe Stabilität und effiziente Investitionen machen uns zu einem wichtigen Wirtschaftsplayer in Österreich mit Impulsen für Konjunktur und Arbeitsmarkt. Unsere Ziele: Verkehrsentlastung und Errichtung von leistungsfähigen Strecken dort, wo es Mensch und Wirtschaft benötigen. Wir verbinden Lebens- und Wirtschaftsräume mit einer langlebigen Infrastruktur und setzen bereits heute auf die Mobilitätstrends von morgen“, bestätigen die ASFINAG-Vorstandsdirektoren Klaus Schierhackl und Karin Zipperer.

Fahrleistung stieg um 2,7 Prozent – Erlöse weiterhin stabil

Die ASFINAG erhält keine zusätzlichen Mittel aus dem Staatsbudget und wirtschaftet mit den Einnahmen aus Maut und Vignette. Die Erlöse aus Lkw- und Bus-Maut (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) sowie Vignette und Sondermauten (Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent. Die Einnahmen aus der Lkw- und Bus-Maut betrugen 1,370 Milliarden Euro (ein Plus von 7,6 Prozent), aus der Pkw-Maut 660 Millionen Euro (ein Plus von 2,4 Prozent: 492 Millionen Euro aus Vignette, 168 Millionen Euro aus der Sondermaut).

Um 3,4 Prozent nahm die Fahrleistung bei Lkw und Bussen im Vergleich zum Vorjahr zu – bei den Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht waren es 2,6 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Zunahme der Gesamtfahrleistung von 2,7 Prozent. „Das sind Zeichen einer guten Wirtschaftslage – gleichzeitig aber eine große Herausforderung für uns. Wir reagieren rechtzeitig auf das geänderte Mobilitätsverhalten und sorgen für flüssigen Verkehr, weniger Stau, mehr Sicherheit und Entlastung“, erklären die Vorstände.

Die ASFINAG errichtet, was Mensch, Sicherheit und Wirtschaft brauchen

Bis 2023 investiert die ASFINAG 7,8 Milliarden in das österreichische Autobahnen und Schnellstraßennetz. Dabei liegt der Fokus sowohl auf Erhalt der bestehenden Infrastruktur als auch auf einen zielgerichteten Ausbau der Infrastruktur. „Das Mobilitätsbedürfnis steigt – damit auch die Ansprüche an unsere Straßen. Wir müssen mehr Kapazitäten anbieten, um den Ausweichverkehr durch die Orte zu reduzieren und die Lebensqualität von Anrainerinnen und Anrainer zu erhöhen“, erklären die Vorstände.

Dabei setzt die ASFINAG auf Strategien wie die Vernetzung mit dem öffentlichen Verkehr durch multimodale Mobilität. Das bedeutet konkret: Es gibt Situationen, wo es sinnvoller ist, das Auto einfach stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Deswegen plant die ASFINAG bereits frühzeitig Andock-Punkte zu Bahn, Park-and-Ride-Plätzen oder U-Bahn bei Bauprojekten mit. Zukunftsfit gemacht wurden bereits wesentliche Kunden-Services wie etwa durch die höchst erfolgreiche Digitale Vignette oder mit dem Ausbau der E-Mobilität.

2017: Verkehrsentlastung und Sicherheit im Fokus

Wo es erforderlich war, errichtete die ASFINAG auch 2017 neue Strecken und Verbindungen, um den Verkehr auf das hochrangige Streckennetz zu verlagern. Beispiele dafür: der Ausbau der A 5 Nord Autobahn zwischen Schrick und Poysbrunn (Gesamtinvestition von 280 Millionen Euro) oder die S 3 Weinviertler Schnellstraße zwischen Hollabrun und Guntersdorf (Gesamtinvestition: 132 Millionen Euro). Noch mehr Tunnelsicherheit gewährleistet die ASFINAG durch die Errichtung zweiter Röhren wie etwa bei der Tunnelkette Klaus an der A 9 Pyhrn Autobahn (Gesamtinvestition: 138 Millionen Euro), dem Perjentunnel an der S 16 Arlberg Schnellstraße (Gesamtinvestition: 100 Millionen Euro) und für den Gleinalmtunnel (Gesamtinvestition: 175 Millionen Euro). Auf der größten Autobahnbaustelle Österreichs in Wien investierte die ASFINAG allein 2017 mehr als 70 Millionen Euro – unter anderem in die Generalerneuerung Hochstraße-Inzersdorf, Knoten Prater oder der Praterbrücke.

Alle Details finden Sie im Online-Geschäftsbericht

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