Länderübergreifende Zusammenarbeit für Mobilität der Zukunft

Leihradsystem Alpenraum
Leihradsysteme in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind zukunftsweisend für die Alpenregionen. Foto: Zachary Staines

Der Alpenraum umfasst weit mehr als das höchste Gebirge Europas. Er ist das Zuhause für rund 70 Millionen Menschen und in ihm treffen verschiedene Kulturen und Sprachen aufeinander. Ideen und Projekte, um diese Region noch attraktiver und wettbewerbsfähiger zu machen, unterstützt das vom Land Salzburg verwaltete und von der EU finanzierte Alpenraumprogramm, bei dem mehr als 560 Partner aus sieben Staaten zurzeit in 49 Projekten zusammenarbeiten.

Im Alpenraumprojekt SaMBA werden zukunftsweisende und verhaltensändernde Maßnahmen entwickelt, um unsere Fortbewegung nachhaltiger zu gestalten. „Es geht nicht ums Einschränken, sondern darum, Alternativen attraktiv zu machen und zu belohnen, um hohen Emissionen, Flächenverbrauch und deren negativen Auswirkungen auf die Umwelt und Lebensqualität entgegen zu wirken“, erklärt Thomas Prinz, Studioleiter, Research Studio iSPACE der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft mbH, der von Salzburg aus mit 13 Projektpartnern aus fünf Ländern zusammenarbeitet.

Von Maßnahmen gegen Naturgefahren bis zur dualen Ausbildung

Die Themenpalette der Alpenraum-Projekte ist breit gefächert und reicht vom Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und dem Umgang mit Naturgefahren über gemeinsame Aktivitäten zur Forcierung der Kreislaufwirtschaft und der dualen Ausbildung bis hin zu Pilotaktionen zur besseren Nutzung von oberflächennaher Geothermie. Gesellschaft und Wirtschaft werden sich in den nächsten Jahrzehnten stark verändern, neue Chancen und neue Herausforderungen entstehen. „Auf diese Dynamik wollen wir mit dem Alpenraumprogramm reagieren“, sagt Christina Bauer, die als Leiterin der in der Wirtschaftsabteilung angesiedelten Verwaltungsbehörde die Gesamtverantwortung für das Programm trägt. Dazu fand kürzlich ein Seminar mit 150 Teilnehmern aus allen Alpenländern statt, bei dem es darum ging, Trends näher zu beleuchten, Projektideen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Partner für neue Vorhaben zu gewinnen.

EU Kooperationsprojekte einreichen

Noch bis 12. Dezember haben interessierte Organisationen aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung die Möglichkeit, sich gemeinsam mit Partnern aus anderen Alpenländern mit innovativen Projektideen um eine EU-Förderung zu bewerben. Etwa 25 Millionen Euro stehen für die Kofinanzierung von Projekten zur Verfügung.

Nähere Informationen zum Projektaufruf und zum Alpenraumprogramm

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