Bei großen Schadensereignissen werden künftig die Leitstellen des Landes (LAWZ), der Feuerwehr Villach und der Berufsfeuerwehr Klagenfurt zu einem Verbund zusammengeschalten. Somit verfügt man über gemeinsame Ressourcen und kann im Notfall effizienter Hilfe leisten.

„Bei normalen Alarmierungen bleibt alles gleich wie bisher, bei Großereignissen wird es künftig aber den Leitstellenverbund geben“, so Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Christian Scheider. Das bedeutet, dass etwa bei Katastrophenfällen und einem vermehrten Anfall von Notrufen die jeweiligen Leitstellen (z. B. Klagenfurt oder Villach) eingebunden werden und bei der Aufarbeitung der Notrufe mithelfen. Durch eine personelle Aufstockung in der LAWZ ist es künftig theoretisch möglich, in den drei Leitstellen vom Normalbetrieb mit fünf Personen auf 19 Personen zu erweitern.

„In Klagenfurt wurde bei der Errichtung der neuen Leitstelle auf eine personelle Ausweitung in Krisenfällen bereits Rücksicht genommen“, so Scheider. Für die Technik und die Software zahlt die Berufsfeuerwehr derzeit rund 97.000 Euro im Jahr an Wartungskosten. Das Land wird laut Scheider nun in die Leitstelle Klagenfurt rund 640.000 Euro investieren, um diese auf den allerneuesten Stand zu bringen und damit die Klagenfurter Leitstelle auch ident ist mit den beiden anderen Leitstellen. Das bedeutet für Klagenfurt auch mehr Sicherheit, Schnelligkeit und Effizienz durch eine geballte Zusammenarbeit und die Bereitstellung modernster technischer Hilfsmittel.

Die Stadt bezahlt dann weiter nur die laufenden jährlichen Wartungskosten von 97.000 Euro. Den entsprechenden Antrag zum Beitritt von Klagenfurt an den „Leitstellenverbund 3.0 LAWZ Kärnten“, wie das Projekt offiziell heißt, wird der Feuerwehrreferent im nächsten Stadtsenat stellen. Grundsätzlich ist man sich in der Stadt Klagenfurt aber bei dem Projekt einig.

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