Winterdienst in Oberösterreich

Optimale Vorbereitung und technisches Know-How sollen effizienten Winterdienst gewährleisten. Die Straßenverwaltung des Infrastrukturressorts ist für den bevorstehenden Winterdienst bestens gerüstet.

Das Auftausalz zur Bekämpfung von winterlicher Straßenglätte wurde bereits in den Sommermonaten eingelagert. In 105 Silos bzw. sechs Lagerhallen befinden sich rund 47.000 Tonnen Streusalz. Engpässe sind durch automatische Nachbestellungen nahezu ausgeschlossen. Diese Silos sind in den Straßenmeistereien oder außerhalb an neuralgischen Stellen verkehrsgünstig positioniert. Durch die Positionierung der Silos und eine optimale Planung der Winterdienstrouten ist sichergestellt, dass die Streufahrzeuge ohne größere Anfahrtswege schnell wieder Streusalz nachfüllen können. Alle Silos werden über ein hochentwickeltes Silomanagementsystem gesteuert, damit nicht nur alle Befüllungen und Entnahmen überwacht und richtig verbucht, sondern auch automatisch Salz nachbestellt wird. Sobald der Füllstand eines Silos um 30 Tonnen abgesunken ist, wird automatisch eine entsprechende Nachbestellung generiert und elektronisch an den jeweiligen Streusalzlieferanten übermittelt. Innerhalb von 72 Stunden wird diese Bestellung angeliefert und der Silo wieder voll befüllt.

In der Winterdienst-Saison 2018/19 beliefern zwei Lieferanten, die Salinen Austria AG aus Ebensee und die Firma List Salzhandel GmbH aus Hallein die oberösterreichischen Straßenmeistereien mit Auftausiedesalz. Konkret wurden Liefervereinbarungen für eine bedarfsabhängige Just-In-Time-Lieferung von 70.000 Tonnen Streusalz bis März 2019 abgeschlossen. Um auch im Falle von Lieferverzögerungen bzw. Salzknappheiten ausreichend Salz zur Verfügung zu haben, sind zusätzlich zum Lagerbestand in den Silos auch in fünf Hallen in den Straßenmeistereien 4.500 Tonnen Streusalz eingelagert. Zusätzlich wurde ein zentrales Sperrlager im Ennshafen mit 6.000 Tonnen Auftausalz errichtet.

Fakten zur Winterdienst-Saison 2018/2019

  • 550 Winterdienstmitarbeiter/innen in den 31 Straßenmeistereien sorgen auf dem rund 6.000 Kilometer langen oberösterreichischen Landesstraßennetz für bestmögliche Fahrverhältnisse auf winterlichen Straßen.
  • Der durchschnittliche Tagesverbrauch an Streusalz beträgt im langjährigen Schnitt rund 350 Tonnen, der bisher höchste Tagesverbrauch wurde aufgrund intensiven Eisregens mit 4.200 Tonnen am 31. Jänner 2017 verzeichnet.
  • Die Räumstrecke eines LKW oder UNIMOG beträgt 25 – 35 Kilometer.
  • Der Winterdienst 2017/2018 verursachte Kosten in der Höhe von 25,2 Millionen Euro und es wurden 51.000 Tonnen Streusalz verbraucht.
  • Zwischen 90 und 125 Winterdiensttage sind pro Winterdienstsaison zu verzeichnen.

 

 

Der Winter war bisher nur in höheren Lagen spürbar. Seit Ende Oktober wurden bisher lediglich 120 Tonnen Streusalz verbraucht. „In den kommenden Monaten ist wieder mit winterlichen Fahrverhältnissen zu rechnen. Deshalb bitte ich alle Autofahrer, das Fahrverhalten entsprechend der Witterung anzupassen“, so Steinkellner abschließend.

 

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